Bis heute gibt es leider eine Vielzahl an Vorurteilen gegen Farbratten und nur langsam wächst die Akzeptanz gegenüber den unterschätzten Heimtieren. Von vielen als unsauber, aggressiv oder gar Krankheitsüberträger verschrien, fällt es den kleinen Nagern schwer, in deutschen Haushalten „Fuß zu fassen“ – dabei steckt so viel Charakter und Charme in jeder einzelnen Farbratte.

Unserer Gruppe merkt man zum Glück eine tolle Sozialisierung an. Von klein auf an den Menschen gewöhnt, können sie so auch in der neuen Situation des Tierheimalltages aufgeschlossen und neugierig. Sobald sich die Käfigtür öffnet, stehen sie parat und sind bereit für Streicheleinheiten und Snacks. Je nach Haltungsform kann so auch über Freilauf nachgedacht werden, ohne Sorgen zu haben, dass sich die Damen unter dem nächsten Schrank verkrümeln und verschollen bleiben.

Wie man bereits erahnen kann: körperliche und geistige Auslastung sind das A und O der Rattenhaltung. Die hochsozialen Tiere verbringen die meiste Zeit des Tages eng beisammen und freuen sich neben dem Kontakt zu ihren Artgenossen auch sehr über die gemeinsame Zeit mit ihren Zweibeinern. In der Gruppe wird die Umgebung erkundet, neue Einrichtungsgegenstände inspiziert, Spielzeuge genutzt, geflitzt und geturnt. Diese Neugier kann man sich bei der Einrichtung und im Alltag zu Nutze machen. Verschiedene Höhlen, Häuschen oder Klettermöglichkeiten werden gerne angenommen. Wer Spaß an Abwechslung und Käfiggestaltung hat, kann den Kleinen so mit regelmäßigen Erneuerungen eine Freude machen. Aber auch in Sachen Fütterung kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Besonders Futterspielzeuge, mit denen sie sich ihre Leckereien erarbeiten können, sind begehrt und eine perfekte Kombination aus Nützlichem und Spaß. Auch Futterspieße oder Girlanden mit Grünfutter stehen bei unseren Damen hoch im Kurs.

Wer also Lust auf neue Mitbewohnerinnen hat oder Interesse, bei einem Beratungstermin mehr über die Zwerge zu erfahren, möchte kann sich bitte telefonisch oder per Mail im Tierheim melden.

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